Für jemanden, der noch nie Maultrommel gespielt hat, ist es ziemlich
schwer zu beurteilen, was eine gute Maultrommel ist. Wichtig ist vor allem
der Obertongehalt einer Maultrommel. Obertöne sind die Töne, mit denen man
eine Melodie auf einer Maultrommel spielen kann.
Je kleiner der Abstand zwischen Feder und Bügel ist, desto besser ist
der Obertongehalt.
Unsere Maultrommeln besitzen deshalb einen speziellen Schliff, der das
garantiert. Unsere Maultrommeln sind so kräftig, dass man sie auch ohne
Mikrofon spielen kann.
Die exakte Stimmung ermöglicht auch den Einsatz mit anderen Instrumenten.
Die beiden Schenkel des Stahlbügels werden an die Zähne angelegt. Es
sollte zwischen den Zähnen noch so viel Platz sein (ca. 5 – 6mm), dass die
Federzunge frei zwischen den Zähnen in den
Mundhohlraum hinein schwingen kann.
Die Lippen werden dabei auf die beiden Metallschenkel
aufgelegt, um diese so gut wie möglich abzudichten. Man
darf nicht auf die Bügel beißen, da sonst die Feder nicht schwingen
kann.
Die Feder muss frei schwingen können und darf nicht an den
Zähnen oder an der Lippe hängen bleiben. Wichtig ist auch, dass man
mit der Hand, welche die Maultrommel hält, die Feder nicht berührt.
Mit dem Zeigefinger wird jetzt die Feder in Schwingung versetzt. Am
besten geht das, wenn man die Feder mit dem Finger langsam in den Mund
drückt und die Feder dann los lässt. Dabei sollte man die Bügel
leicht an die Zähne drücken, damit der Bügel nicht an die Zähne schlägt.
Das Zupfen des Instrumentes ist in beide Richtungen möglich. Beim
Spielen bildet der Mundhohlraum den Resonanzraum. Durch Veränderung
dieses Hohlraumes werden die entsprechenden Obertöne erzeugt, als
ob man die Umlaute A, E, I, O, U, ohne Stimme sagt. Den Ton
dazu erzeugt die Maultrommel.
Eine weitere Spielmöglichkeit ergibt sich durch Ein- und Ausatmen
während des Spielens. In diesem Fall ist der
Grundton deutlich hörbar, die Obertöne sind dagegen etwas leiser.
Das Atmen durch das Instrument vergrößert den Resonanzraum und erhöht
damit die Tonintensität ganz entschieden, wobei die Luftmenge nicht so
sehr von Bedeutung ist, sondern der gezielte, zum Anschlag der Federzunge
passende kurze Luftstoß.
Es kann sowohl ein- als auch ausgeatmet werden.
Diese Technik eignet sich hervorragend für Rhythmuseffekte. Die
Kombination beider Techniken erlaubt ein professionelles Spielen.
Teil 2 für Fortgeschrittene
Die Grundstimmung ist am Bügel der Maultrommel eingeprägt.